Von Regina Törnig-Grohe
Am Wochenende vom 16./17.Juni war der Kirchenchor auf den „Spuren des Bruder Klaus“ in Flüeli unterwegs. Schon morgens schien die Sonne verheißungsvoll, und so startete man bester Laune und in den sicheren Händen des Busfahrers Waldemar in Richtung Schweiz. Ein kleines Sektfrühstück unterwegs brachte den Kreislauf in Schwung, und so konnten alle in der Mittagspause in Engelberg die wunderbare Bergwelt und die prächtige Klosteranlage genießen.
Angekommen in Flüeli waren die Zimmer im Klausenhof schnell bezogen und man traf sich zur Führung auf den Spuren des Bruder Klaus. Mit der Besichtigung des Geburtshauses, des späteren Wohnhauses und der Einsiedlerklause in der Ranftschlucht verbunden waren viele interessante Informationen: hier in authentischer Umgebung konnte man sich gut vorstellen, wie Klaus von der Flühe zunächst 20 Jahre mit seiner Ehefrau Dorothea und den zehn Kindern als Bauer gelebt hatte, bevor er sich mit dem Einverständnis seiner Frau mit 50 Jahren als Einsiedler in die Klause zurückzog. Viele wundersame und wunderbare Geschichten wussten die beiden Führer zu berichten, so dass ein lebendiger Eindruck entstand von dem Mystiker und Einsiedler, der trotz (oder wegen) seines zurückgezogenen Lebens ein gefragter Ratgeber und Friedensstifter war. Ein weiterer Höhepunkt des Ausflugs war die Mitgestaltung des Gottesdienstes in der Pfarrkirche in Sachseln, unterhalb von Flüeli gelegen. Der Chor wurde sehr freundlich aufgenommen und es war eine Freude, von der hohen Empore aus so schöne Lieder wie das „Jubilate Deo“ oder das „Mein Herr und mein Gott“ des Bruder Klaus zu singen.
Die Rückfahrt führte über die Schaffhausener Rheinfälle. Und weil einige weibliche Chormitglieder mit ihrem fröhlich und mitreißend gesungenen Rheinfalllied den Bootsführer bezirzten, machte der noch eine Extrarunde durch die Gischt der Wasserfälle – ein wirklich erfrischendes Erlebnis. Den Abschluss bildete dann das Abendessen in froher Runde im Gasthaus Kinzigstrand. Ein ereignisreicher Ausflug mit vielen Eindrücken, Anregungen und viel Geselligkeit ging damit zu Ende.