Im Gottesdienst am Abend der Jahresversammlung gedachte der Kirchenchor der heiligen Cäcilia und seiner verstorbenen Mitglieder und Dirigenten.
Cäcilia – ihr Gedenktag ist der 22. November – ist die Patronin der Kirchenmusik. Der Legende nach wurde sie um 200 n. Chr. in Rom geboren. Im Zuge der Christenverfolgung sollte sie im Alter von 30 Jahren enthauptet werden, was dem Henker trotz mehrerer Versuche nicht gelungen sein soll. Schwer verwundet lebte sie noch drei Tage und vermachte all ihr Hab und Gut den Armen. Man legte die Tote in einen Zypressensarg, der römische Bischof Urban I. bestattete sie später in der Callistus-Katakombe. An der Stelle ihres Wohnhauses baute man im 4. Jahrhundert eine Kirche, die heutige Basilika Santa Cecilia in Trastevere, einem Stadtteil Roms. Alle fünf großen christlichen Kirchen, die katholische, evangelische, anglikanische und die beiden orthodoxen, gedenken der Cäcilia am 22. November.
Viele Komponisten – darunter Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Benjamin Britten – erstellten Hymnen und Werke für Cäcilienfeiern. Diese Feiern wurden im großen Stil vor allem im 17. und 18. Jahrhundert begangen.Der Chor sang in der Abendmesse eine Cäcilienhymne nach einem Volkslied aus den Niederlanden: „Liebe Freunde, lasst uns singen, Sankt Cäcilia zur Freud!“
Es heißt: „Cäcilia im weißen Kleid, erinnert an die Winterszeit“.