Trinitatis – das Dreifaltigkeitsfest am Sonntag nach Pfingsten ist für die Ohlsbacher Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit zugleich das Titular- bzw. Pfarrfest. Pfarrer Würtz hat den Festgottesdienst am Sonntagmorgen zusammen mit der Gemeinde gefeiert, der Kirchenchor hat ihn zusammen mit dem Jugendprojektorchester und der Solistin, Frau Wartmann-Bührer, musikalisch gestaltet. Als Festtag wurde Trinitatis 1334 von Johannes dem XXII. in den Römischen Kalender eingeführt. Die östlichen Kirchen feiern dieses Fest am Pfingstsonntag, die westlichen eine Woche später. Es gilt: „Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer b’sonders schnell.“
„Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen“. Diese Aussage von keinem geringeren als L.v. Beethoven zeigt schon ungefähr 80 Jahre nach seinem Tode die Achtung, die Johann Sebastian Bach von seiner Nachwelt auf sich zog. Während seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig schuf er insgesamt über 300 Kantaten.
Im Jahre 1726 hat Johann Sebastian Bach seine Kantate „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ zum Sonntag Trinitatis geschrieben und uraufgeführt. Sie zeichnet sich unter anderem durch den feierlichen Eingangsvers für 3 Trompeten, 2 Oboen, Pauke, Streichorchester und 4-stimmigen Chor aus. Die Zahl drei, in vielen Religionen Inbegriff der Vollkommenheit, findet sich immer wieder in diesem Werk: Im drei-sechzehntel Auftakt für die drei Trompeten, im dreitaktiken Thema des Orchesters, in den drei Arien.
Der Kirchenchor Ohlsbach, das Jugendprojektorchester der Pfarrei und die Solistin, Frau Wartmann-Bührer, haben Chorsätze und Solo-Arien aus dieser wunderschönen Kantate in den Gottesdienst eingebracht. Ebenso haben Chor und Orchester aus der Kantate 147 den berühmten Choral „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ musiziert.