Ostern mit Filke und Händel

Wenn auch die Vorfreude auf Ostern am Ende eines kühlen und regnerischen März noch etwas verhalten war: Mit der Orgelimprovisation zum Eingangslied – an der Orgel Max Hoferer – wurde es festlich und freudig. Die Ostermesse zelebrierten Pfarrer Erwin Schmidt und Pater Justine Jose gemeinsam.

Der Oberschlesier Max Filke (1855 – 1911) gehörte zur Breslauer Schule, einer Kompositionstradition, die unter anderem von der Wiener Klassik und schlesischen Volksweisen beeinflusst war. Zu seinen zahlreichen kirchenmusikalischen Kompositionen gehört auch die „Missa in G-Dur in honorem Sancti Borromaei“. Aus dieser schönen Messe sangen wir das Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus.

Wie schon unser letztjähriges Osterlied, Händels „Halleluja“ ist auch der Choral „Denn die Herrlichkeit Gottes“ aus dem Oratorium „Der Messias“. Er ist eine triumphale und erhabene Komposition. Eine hoffnungsvolle, kraftvolle und strahlende Musik, die sowohl Sängerinnen und Sänger als auch die Zuhörer emotional und spirituell in ihren Bann zieht. Wir sangen das Lied am Ende der Osterfeier. Zum Auszug spielte Max Hoferer an der Orgel die Toccata in h-Moll von Eugène Gigout. Wie immer, wenn er spielt, hält es viele Zuhörer auch beim Auszug noch auf den Plätzen, bis die letzten Takte verklungen sind.