Jahresversammlung – „Ehre, wem Ehre gebührt“

Von Regina Törnig-Grohe

Nicht wie sonst am Cäcilientag im November, sondern im März fand die Jahresversammlung des Kirchenchors statt. Man traf sich in fröhlicher Runde, um des vergangenen Jahres zu gedenken und in die Zukunft zu schauen.

In seinem Grußwort forderte Pfarrer Schmidt dann auch auf, die Feste zu feiern, wie sie fallen, und die zu ehren, die das aufgrund ihrer langjährigen Treue verdienen. Er dankte dem Chor für die Mitgestaltung von Gottesdiensten, die immer wieder Lebendigkeit in verschiedenen Stilrichtungen vermittle.

Geehrt wurden Christine Horn für 25 Jahre, Hellmut Müller für 35 Jahre und Monika Näger für unglaubliche 65 Jahre Chormitgliedschaft. Über eine Anekdote mussten alle herzhaft lachen: Weil sie und ihr Mann nach dem Umzug nach Ohlsbach zunächst weiter zum sonntäglichen Chor-Dienst nach Gengenbach fuhren, dachten die Nachbarn, die Nägers wären keine Gottesdienstbesucher – damals noch eine heiklere Angelegenheit als heute.

Von links: Helmut Müller, Harald Möschle, Christine Horn, Monika Näger, Erwin Schmidt

Der Chorleiter Konstantin Bläsi ging in seiner Rede auf die veränderten Bedingungen der Chöre ein in Zeiten, in denen immer weniger Menschen die Gottesdienste besuchen und die Kirche sogar ganz verlassen. Er frage sich, wie Chöre und Kirche insgesamt wieder mehr auf die Menschen zugehen könnten und vermittelte die Hoffnung, dass es möglich sei, die Kirchenmusik und die Kirche insgesamt wieder als sinnstiftend zu erleben.

Kirchenchorvorstand Harald Möschle gab noch eine kurze Übersicht über anstehende Termine, dankte allen und beendete den offiziellen Teil der Versammlung mit einem Zitat des bekannten Offenburgers Jess Haberer: „Egal, was Ihr noch vorhabt: macht es gut!“