Dekanatschorsingen in St. Martin, Urloffen

Dekanatschortag 2010In einem der schönsten Beispiele klassizistischer Kirchenbaukunst in Baden, in der vom Weinbrenner-Schüler Hans Voß um 1830 erbauten St. Martinskirche in Urloffen, trafen sich die Kirchenchöre des Dekanats Offenburg-Kinzigtal zum diesjährigen Dekanatschorsingen.

Dieses Chortreffen findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt und bietet den Chören eine gute Gelegenheit, in Kontakt zu bleiben, den Blick „über den eigenen Kirchturm“ hinaus zu richten und ihr Repertoire zu überprüfen und zu erweitern. 

Der Kirchenchor Ohlsbach hat auch in diesem Jahr teilgenommen und sich gut vorbereitet in den Klangkörper von etwa 400 Sängerinnen und Sängern aus 15 Chören eingefügt. Die Eucharistiefeier in der dicht besetzten Pfarrkirche zelebrierten Dekanatspräses Frank Meier, Pfarrer Dietmar Mathe, Diözesanpräses Monsignore Pfarrer Johann Schäfer und Dekan Matthias Bürkle gemeinsam. Matthias Degott, Bezirkskantor in Gengenbach, begleitete an der Hauptorgel,  Markus Grothmann spielte die kleine Orgel. Kirsten Bormann, Chorleiterin in Durbach, organisierte diesen Chortag.

Kirchenchor und Jugendprojektorchester zu Ostern

Ostermesse 2010Am Ostersonntag brachte der Kirchenchor zusammen mit dem Jugendprojektorchester der Pfarrei festliche Chöre von D. Buxtehude („Alles, was ihr tut“, „Alleluja“), G.F. Händel („Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn“, „Halleluja“, „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“) und A. Vivaldi („Doppelquartett“) in das Oster-Hochamt ein.

Das Jugendprojektorchester besteht aus jungen Musikern unserer Pfarrei, die auf diese Weise Gelegenheit erhalten, ihr Können auf dem Instrument in die Kirchenmusik einzubringen und so eine Möglichkeit haben, neben der Orchestermusik auch in die Kirchenmusik hineinzuwachsen.

In bewährter Weise hat der Chor auch in der Osternacht den Gottesdienst mit Taize-Gesängen mitgestaltet, die gerade in ihrer Schlichtheit eine ganz eigene Dynamik in dieser eindrücklichen Liturgie entwickeln.

Der Kirchenchor freute sich über die zahlreiche, interessierte Gottesdienstgemeinde!

Gregorianik – antiphonales Singen längs und quer durch den Kirchenraum

An diese „höchste Form der Kirchenmusik“, wie sie beispielsweise Papst Pius X., XI., und im Jahr 2007 auch Papst Benedikt XVI. für die Liturgie einfordern, knüpfte der katholische Kirchenchor Ohlsbach im Gottesdienst zum 2. Fastensonntag an. In den Klöstern wurde und wird dieses „antiphonale Singen“ der Ordensleute meist im Chorraum zwischen dem rechten und linken Chorgestühl praktiziert. 

Unser Chor hat, anlehnend an diese uralte Tradition, die Vorsängerteile der bekannten „Missa de angelis“ auf diese Weise von drei Plätzen im Kirchenraum aus  übernommen und die Propriumsteile wie Introitus und Graduale in einfacher, einstimmiger Psalmodie im Wechsel mit der Gemeinde gesungen. 

Den Gedanken des Singens von verschiedenen Plätzen im Kirchenraum aus führte der Chor auch im Fürbittruf in doppelchöriger Weise fort, bevor dann das Segenslied von John Rutter „Gott segne und behüt Dich“ den Chor wieder zusammenführte.

Anschließend an den Gottesdienst fand die Pfarrversammlung im nachbarlichen Gemeindehaus statt, bei der sich auch die Kandidaten zur Pfarrgemeinderatswahl vorstellten.

Abendmesse in der Dreifaltigkeitskirche Offenburg

Abendmesse in offenburg, 31.1.2010

Auf Einladung unseres Dekans, Matthias Bürkle, gestaltete der Kirchenchor Ohlsbach in der Dreifaltigkeitskirche Offenburg den Abendgottesdienst. Er trug die Thematik des Festes „Darstellung des Herrn“ – landläufig auch „Maria Lichtmess“ genannt.

Dekan Bürkle war von der kirchenmusikalischen Vesper „Die Einheit in der Vielfalt“ zur Verabschiedung des langjährigen Pfarrers Richard Huber im vergangenen Oktober so begeistert, dass er im Anschluss daran den Chor einlud, eine Abendmesse in der Dreifaltigkeitskirche in Offenburg zu gestalten, was der Chor gerne annahm. Für Pfarrer Huber, der nun der Seelsorgeeinheit Offenburg Ost angehört, war es eine Freude, „seinen“ früheren Kirchenchor zu hören und als Zelebrant diesen Gottesdienst zu feiern.

Neben klassischen Chorwerken wie dem Psalm 100 von Mendelssohn-Bartholdy „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ und dem Abendlied „Du lässt den Tag o Gott nun enden“ von Bornefield waren es die kreativen liturgischen Splitter, die die Gemeinde einen „etwas anderen Gottesdienst“ erleben ließen.

Sei es der gesungene Abschluss des Tagesgebets in Form der englischen Doxologie oder das „Nunc dimitis“ im Evangelium, das der Chor übernahm, sei es der Abschluss der Weihegebete über Brot und Wein oder das „Ave Maria“ des niederländischen Renaissance-Komponisten Nicolas Gombert – all dies war im Wechsel mit der Gemeinde eine erhebende Musikalität, die die Gottesdienstbesucher am Schluss zum Applaus veranlasste.

Pfarrer Richard Huber bedankte sich beim Chor und lud ihn ins „Dreif in“ zu einem Umtrunk ein.